Gesucht wird zur Verstärkung unseres Teams im Referat „eScience“ in Berlin-Steglitz zeitnah ein*e

Entgeltgruppe 13 TVöD
Zeitvertrag bis zum 31.12.2024
Vollzeit / teilzeitgeeignet

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ist eine wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde mit Sitz in Berlin. Als Ressortforschungseinrichtung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz forschen, prüfen und beraten wir zum Schutz von Menschen, Umwelt und Sachgütern. Im Fokus unserer Tätigkeiten in der Materialwissenschaft, der Werkstofftechnik und der Chemie steht dabei die technische Sicherheit von Produkten und Prozessen.

Die voranschreitende Digitalisierung sowie die daraus resultierende beschleunigte technologische Entwicklung bringen Herausforderungen an die Qualitätssicherung mit sich. Durch die digitale Transformation verändern sich Produkte sowie Produktions- und Wirtschaftsprozesse massiv und mit steigender Geschwindigkeit. Die Qualitätsinfrastruktur (QI) muss daher neu gedacht und digital transformiert werden. Die Digitalisierung der QI sowie die Schaffung von Lösungen zur Qualitäts­sicherung digitaler Produkte und Prozesse bedingt infrastrukturelle Entwicklungen, u. a. moderne, einheitliche Datenstrukturen und die Umsetzung von Server- und Cloud-basierter Lösungen für die darauf aufbauenden digitalen Prozesse mit entsprechenden Schnittstellen.

Innerhalb des Projekts QI-Digital soll ein Prototyp für die digitale Qualitätsinfrastruktur entwickelt werden. Dabei sollen Forschungsdaten aus dem Bereich additive Fertigung in einer zentralen Datenmanagement-Plattform (openBIS) erfasst und in sichere und standardisierte Datenstrukturen transferiert werden. Methoden des modernen Datenmanagements für die Qualitätsinfrastruktur sollen in Verbindung mit dem Einsatz von Distributed Ledger (Blockchain)-Technologien getestet und implementiert werden. Das Ziel ist es, eine interoperable digitale Qualitätsinfrastruktur in Zusam­men­arbeit mit weiteren Partnern zu entwickeln. Die Interoperabilität hinsichtlich QI-Datenstrukturen und Schnittstellen für die Anwendungsfälle sowie Prozesse soll über passende Metadatenformate bzw. Ontologien sichergestellt werden.

Sie werden Teil eines interdisziplinären Umfelds, das vielfältige Möglichkeiten bietet, zukunfts­orientiert an der Schnittstelle von Informatik und Informationstechnik mit materialwissenschaftlicher und analytischer Forschung zu arbeiten.

• Sie entwickeln neue Konzepte und Modelle des Forschungsdaten­managements im Bereich der additiven Fertigung
• Sie entwickeln und implementieren Methoden für eine digitale Qualitätsinfrastruktur im Bereich der additiven Fertigung
• In einem Team aus Datenwissenschaftler*innen gestalten Sie gemeinsam mit Ingenieur­wissenschaftler*innen die Implementierung einer zentralen Datenplattform mit dem Ziel einheitlicher Datenstrukturen
• Die Weiterentwicklung von Modulen der Datenplattform und deren Evaluierung begleiten Sie mit Ihrer Fachkompetenz
• Sie entwickeln digitale Prozesse, Workflows und Schnittstellen für das Datenmanagement der digitalen Qualitätsinfrastruktur
• Sie definieren Standards für den Datenaustausch zwischen zentralem Datenmanagement und der Distributed Ledger (Blockchain)-Anwendung
• Sie entwickeln Lösungen für die Abbildung von Normen und Zertifikaten durch Metadaten und Ontologien

• Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master) in einem für die Tätigkeit relevanten Fach (Wirtschaftsinformatik, Informatik, technische Softwareentwicklung, Bioinformatik, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Physik, Data Science, Data Engineering) oder einer vergleichbaren Fachrichtung
• Sehr gute Kenntnisse in mindestens einer Programmiersprache (z. B. Python, Java, C++)
• Kenntnisse im konzeptionellen Design von Datenbank-Schemata (SQL und/oder NoSQL-Datenbanken) bzw. Backend-Entwicklung von Datenbanken
• Wünschenswert sind Erfahrungen in der Implementierung von Datenstrukturen für die Forschung im Bereich der Ingenieurwissenschaften bzw. additiven Fertigung
• Wünschenswert sind Erfahrungen mit großen Datenmengen aus dem Bereich der Material­wissenschaften oder ingenieur- bzw. naturwissenschaftlichen Fachgebieten
• Wünschenswert sind Kenntnisse im Bereich von Methoden / Plattformen des Forschungs­daten­managements (z. B. openBIS oder ähnlichen Frameworks)
• Idealerweise Kenntnisse im Umgang mit digitalen Forschungsdaten und -prozessen sowie zugehörigen Werkzeugen, wie z. B. elektronische Laborbücher, Git, Datenarchivierung
• Gute, präzise und adressatengerechte mündliche und schriftliche Sprachkenntnisse / Ausdrucksfähigkeit in Deutsch und Englisch
• Gutes Kommunikations- und Informationsverhalten, zielorientierte und strukturierte Arbeitsweise, Entscheidungsbereitschaft und -fähigkeit, Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft sowie Lernbereitschaft

• Interdisziplinäre Forschung an der Schnittstelle zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
• Arbeit in nationalen und internationalen Netzwerken mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen
• Hervorragende Ausstattung und Infrastruktur
• Flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten